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Jahresmitgliederversammlung 2010

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Weichenstellung für die Zukunft der Volksgruppe aus dem nordmährischen Kuhländchen ...

Am 17. April 2010 fand im "Forum" in Ludwigsburg die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins "Alte Heimat Kuhländchen" statt. Mit 65 Teilnehmern aus den 70 Orten des Kuhländchens war die Versammlung gut besucht.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde der Toten gedacht, die das Schicksal seit der letzten Zusammenkunft aus unserer Mitte gerissen hatte. Danach konnten zahlreiche Mitglieder für langjährige aktive Mitarbeit als Ortsbetreuer, Berichterstatter oder Karteiführer bzw. für besondere Leistungen im Dienst für die Landsleute geehrt werden. Die Ehrungen wurden gemeinsam vom Verein und vom Landschaftsrat Kuhländchen vorgenommen. Die Mitglieder Dieter Janik, Heinrich Friedrich und Dr. Walter Teltschik erhielten für ihr Lebenswerk mit der "Großen Verdienstmedaille" die höchste Auszeichnung, die das Gremium vergeben kann.

In seinem Jahresbericht konnte der erste Vorsitzende Dieter Bruder die erfolgreiche Konsolidierung des Vereins durch die neue Führung feststellen. Obwohl es kein zentrales Büro mehr gibt, konnte die Vereinsarbeit dank der guten Zusammenarbeit des Vorstandteams sowie der Kreis- und Ortsbetreuer erfolgreich fortgeführt werden. Neben der Produktion interessanter Folgen der zweimonatlichen Vereinsmitteilungen konnte auch die öffentlichkeitswirksame Kulturarbeit weitergeführt werden. Die Mitgliederzahl nahm altersbedingt ab. Es gab aber auch eine bemerkenswerte Zahl neuer Beitritte. Dieter Bruder rief dazu auf, in diesem Jahr die Kontakte und die Zusammenarbeit mit unseren Freunden im Kuhländchen zu intensivieren.
Dank der besonderen Bemühungen von Kilian Leitz wird die lange Jahre nicht zugängliche Odrauer Heimatsammlung der Familie Joksch als Dauerleihgabe dem Kuhländler Archiv in Ludwigsburg zur Verfügung stehen und dort neue attraktive Akzente setzen.

Für das Redaktionsteam, das nun schon 11 Ausgaben der Vereinsmitteilungen hergestellt hat, berichteten Dr. Wolfgang Bruder und Manfred Anderka aus ihrer Arbeit. Für eine Reihe neuer Projekte wurde zur Mitarbeit aufgerufen: Sammlung von Zeitzeugenberichten aus den Jahren 1938 bis 1945 (Besetzung des Sudetenlandes bis zur Vertreibung der deutschen Bewohner durch tschechische Nationalisten); Sammlung von Unterlagen für ein Biographisches Lexikon des Kuhländchens; Sammlung von Rezepten von Kuhländler Spezialitäten; Sicherung der alten Ortskarteien durch Kopieren bzw. Digitalisieren.

Der Kassenführer konnte auch eine erfreuliche finanzielle Konsolidierung des Vereins feststellen, sodaß die Basis für die nächsten Jahre stabil erscheint. Und die Kassenprüfer bescheinigten eine ordentliche Buchhaltung und gute Kassenführung.

Die Aussprache zu den Berichten und zur Zukunft des Vereins ergab zwar Zustimmung zu der Arbeit des Vorstandes, zeigte aber auch, daß für die Gewinnung neuer Mitglieder und für die gute Außenwirkung des Vereins jedes Mitglied aufgerufen ist, in der Familie, bei Freunden oder am Arbeitsplatz für die Ziele unserer Vereinigung zu werben und eigene Initiative in der Kulturarbeit zu entwickeln. Der Vorstand hat hierfür ein neues informatives Faltblatt entwickelt, das für die Mitgliederwerbung für alle in beliebiger Stückzahl zur Verfügung steht.

Der Verein wird am Sudetendeutschen Tag in Augsburg (Pfingst-Samstag und -Sonntag) mit einem Informationsstand vertreten sein und bittet alle Kuhländler besonders herzlich zur Teilnahme am 29. Kuhländler Landschaftstreffen am 12. September in Ludwigsburg, wofür ein sehr interessantes Programm vorbereitet wird.


 


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