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Heimat-Museum Holzgerlingen/Württemberg lädt ein zur großen Sonderausstellung 1. Juli 2018 bis 3. Februar 2019 |
75 Jahre Zerstörung im Weltkrieg - 70 Jahre Aufnahme von Vertriebenen und Flüchtlingen - 25 Jahre Partnerschaft mit Niesky/Sachsen
Als Holzgerlingen im Oktober 1943 bei einem Flächenbombardement durch britischen Lancaster Bomber weitgehend zerstört wurde, war es noch ein Bauerndorf. Kurz vor Kriegsende zündeten französische Besatzungstruppen das historische Rathaus an. Drei Jahre später kamen etwa 800 entwurzelte Vertriebene und Flüchtlinge aus dem Osten in den Ort, wo sie außer Ruinen auch Lebensmittelmangel vorfanden. Unter ihnen waren zahlreiche Menschen aus dem Kuhländchen.
Dennoch blühte die Gemeinde durch Optimismus und Tatkraft bald auf. Im Jahr 1993 wurde die Gemeinde bei einem Stand von 10.000 Einwohnern zur Stadt erhoben. In diesen Jahren wurden mit dem Ziel der europäischen Versöhnung Städtepartnerschaften mit den Städtchen Niesky in Sachsen und Jílové (Eule) bei Prag geschlossen. Niesky wurde im 18. Jahrhundert als Kolonie von Herrnhut gegründet, wobei Glaubensflüchtlinge aus dem Kuhländchen eine bedeutende Rolle spielten.
Heute ist Holzgerlingen eine freundliche Stadt mit historischem Ortskern in reizvoller landschaftlicher Lage mit einem großen Schulzentrum und weiteren kulturellen Einrichtungen, eingebettet in den industriellen Großraum Stuttgart.
Das Heimatmuseum Holzgerlingen verfügt über eine sehenswerte Dauerausstellung mit Fundstücken aus der Zeit der Kelten bis zur Gegenwart. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter freuen sich, Sie zu der neuen Sonderausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Verein "Alte Heimat Kuhländchen" präsentiert wird, begrüßen zu können.
1. Juli 2018 bis 3. Februar 2019
Eröffnungsveranstaltung am 1. Juli 2018 um 14 Uhr
im Heimatmuseum Holzgerlingen
Geöffnet jeweils am ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr.
Gruppenbesuch – auch werktags – nach Voranmeldung Tel. (07031) 6808-0 (Rathaus-Pforte)
weitere Informationen:
Museum Stadtverwaltung Wikipedia