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Ausstellung zur Integration der Vertriebenen in Deutschland in Ellingen |
Bis 12. September zeigt das Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen den Verlauf und das Ergebnis des des größten Vertreibungsereignisses in westeuropa.
Die Integration der Vertriebenen in Deutschland
Die Flucht und die Vertreibung von 12 bis 15 Millionen Deutschen bis weit nach Ende des Zweiten Weltkrieges war die größte Zwangsmigration in der europäischen Geschichte. Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen war rückblickend ein Erfolg, der zu den größten Leistungen Deutschlands nach 1945 zählt. Der Weg dahin war vom Leid der Betroffenen und Spannungen zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen geprägt. Die Einheimischen ignorierten weitgehend, dass sie selbst nur auf Grund der Geografie ihres Wohnortes von der Vertreibung verschont wurden. Lange blieb unklar, ob die Entwicklung positiv sein würde. Fehlender Wohnraum, Mangelernährung, soziale und wirtschaftliche Ausgrenzungen begleiteten den Weg zum Miteinander in Deutschland.
Der Wille der Vertriebenen, das Land aus den Trümmern des Krieges mit aufzubauen, sowie für ein Europa in Frieden zu arbeiten, war wesentlicher Teil des Erfolges. Die Angekommenen wurden aber nicht einfach folgenlos von der bestehenden Gesellschaft absorbiert, es kam vielmehr zu den größten politischen, sozialen und konfessionellen Veränderungen seit dem 30-jährigen Krieg.
Gezeigt wird die Wanderausstellung des Bundes der Vertriebenen (BdV) ergänzt durch zahlreiche Exponate aus dem Archiv des Kulturzentrums Ostpreußen. Vorgesehen ist auch ein Begleitprogramm aus mehreren Veranstaltungen.